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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Wo der Staat versagt, messen wir nach | | | | | | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
weit
mehr als 40.000 Tonnen Pestizid-Wirkstoffe werden jedes Jahr in
Deutschland versprüht. Dabei landen die Gifte nicht nur auf den Feldern,
auf denen sie ausgebracht wurden, sondern verbreiten sich kilometerweit
durch die Luft. Das konnten wir mit unserer Untersuchung in Südtirol
nachweisen, die wir Ihnen in unserem letzten Newsletter vorgestellt
haben.
Während die Behörden in Südtirol die Gefahren abwiegeln
und eigene Daten geheim halten, messen die zuständigen Stellen in
Deutschland noch nicht einmal nach. Doch wo der Staat sich um seine Verantwortung drückt, werden wir aktiv.
Mit einem großangelegten Messprojekt untersuchen wir in diesem Jahr,
wie Bio-Äcker, Wohngebiete und Naturschutzflächen in Deutschland durch
Pestizide belastet werden. Dazu beginnen wir gemeinsam mit dem Bündnis
für enkeltaugliche Landwirtschaft in den nächsten Tagen damit, an 200 Messpunkten in ganz Deutschland die Luft auf Pestizidrückstände zu untersuchen.
In
Südtirol konnten wir Pestizide noch Kilometer von ihrem Ausbringungsort
entfernt nachweisen, obwohl sich diese – wenn man den
Zulassungsbehörden Glauben schenkt – eigentlich gar nicht über die Luft
verbreiten dürften. Das werden wir nun in Deutschland für rund 500 Wirkstoffe überprüfen.
| | | | | | | | | Mit
den Ergebnissen wollen wir Behörden und Politik endlich wachrütteln.
Wir können nicht länger hinnehmen, dass wir alle ständig und
unfreiwillig mit Giftstoffen aus der Landwirtschaft belastet werden!
Noch nie wurde die Verbreitung von Pestiziden über die Luft so umfassend untersucht,
wie wir es mit diesem großangelegten Projekt planen. Das kostet
selbstverständlich viel Geld. Unser Anteil beträgt rund 50.000 Euro.
Dafür sind wir auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Schon mit einer
Spende von 30 Euro finanzieren Sie den Versand eines Passivsammlers. Für
60 Euro können wir die Sammelmedien an einer Messstelle finanzieren.
Rund 250 Euro kostet die Laboranalyse auf 500 Pestizidwirkstoffe. Jeder
Beitrag hilft! | | | | | | | | | Das
Umweltinstitut hat sich vor mehr als 30 Jahren nach der Katastrophe von
Tschernobyl gegründet. Unser Ziel war es, mit unabhängigen Messungen
der radioaktiven Belastung von Luft und Lebensmitteln ein Gegengewicht
zu den Vertuschungen und Beschwichtigungen der deutschen Behörden zu
schaffen. Ähnliches möchten wir auch heute erreichen: Wenn die Behörden
so tun, als gäbe es kein Problem und gar nicht erst nachmessen, müssen wir selbst die Datengrundlage schaffen. Die Ergebnisse könnten das europäische Zulassungsverfahren für Pestizide grundsätzlich infrage stellen. Werden Sie uns dabei zur Seite stehen? | | | | | | | | | | PREVIEW!
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